So kann's gehen
Im Schreibworkshop »Wortshift – Literatur neu denken« transformiert ihr bestehende klassische Texte in eure Sprache und Werke. Wie kann das aussehen? Wir zeigen euch Beispiele von bereits so geschriebenen Texten. Sie sollen euch vermitteln, wo die Reise im Workshop hingehen kann.
Auszug aus »Stefan Zweig, Fräulein Reh
und die flüssige Moderne«
Stefan Zweig:
»Alle wollen Güte und ich will Kraft. Ein krummer feiger Schuft, ein lautes Weib, das sind jetzt meine Feinde.
Wo sind die Helden?«
Sabine Reins:
Jakob explodiert. Etwas bricht sich in ihm Bahn, das er so noch nicht gekannt hat: Wut. Heiße, feurige Wut. All sein Sarkasmus, der ihn vor der Welt geschützt hat, ist verschwunden.
Beispiel: Sabine Reins Werk über Stefan Zweig
Sabine Reins, die euch im Schreibworkshop auch als Master begleiten wird, hat in ihrem Werk »Stefan Zweig, Fräulein Reh und die flüssige Moderne« das eher unbekannte Frühwerk Zweigs rezipiert. Darum geht’s: Der 29-jährige Protagonist Jakob Rother lebt in Berlin der heutigen Zeit, die als bedingungslos modern empfunden wird, zumal sie alle Verbindlichkeiten der Vergangenheit für ungültig erklärt. Es geht um die Suche nach dem Beständigen im Flüchtigen. In der Verbindung von Leidenschaft mit Leiden spiegelt das Frühwerk Stefan Zweigs in Lyrik und Drama in verblüffender Weise die Disposition der heutigen jungen Generation.
Sabine hat hiermit ein Beispiel vorgelegt, wie ihr im Workshop arbeiten könnt. Lasst euch inspirieren!
Das Buch »Stefan Zweig, Fräulein Reh und die flüssige Moderne« gratis als PDF herunterladen.
»Es handelt sich darum, alles zu leben.«
Rainer Maria Rilke